Musiktherapie ist eine ganzheitliche, psychodynamisch orientierte Behandlungsmethode, bei der “Musik” als Ausdrucks- und Kommunikationsmittel im therapeutischen Prozess eingesetzt wird. Hier verbindet sich Musik mit Methoden der Psychotherapie. Musik (Schwingung, Rhythmus, Dynamik) eröffnet einen unmittelbaren Zugang zum Inneren. Auf diese Weise werden Gefühle auf nonverbaler Ebene spürbar. Dadurch wird Verarbeitung möglich, was die Lebensqualität verbessert. Je nach Situation und Bedürfnissen werden verschiedene Behandlungswege eingesetzt. In Musiktherapie gibt es eine Bandbreite von Möglichkeiten, Emotionen aufzuspüren und nach Bewusstwerdung zu streben. Es sind dazu keine Vorkenntnisse nötig. Ich unterstütze Sie dabei, Ihren persönlichen Ausdruck über die Musik zu finden und darüber zu reflektieren. Das geschieht mit diversen Methoden, z.B. aktiv im freien Spiel auf verschiedenen Musikinstrumenten, oder durch Singen, sowie rezeptiv über das Hören von Musik. Dadurch gelangt man auf eine Ebene, die dazu beiträgt, innere Bewegung zuzulassen und in eine darstellende Form zu bringen.

Aus diesem Grund kann bei akuten Belastungsreaktionen, schwierigen Lebenssituationen, bei seelischer und körperlicher Erkrankung, aber auch als Prävention, Musiktherapie eine effektive Hilfe sein.

Methoden:

Die Kommunikation zwischen Mutter und Kind ist gekennzeichnet durch ein “musikalisches Feld” worin Rhythums, Melodie, Tempo, Dynamik und Timbre wichtige Parameter sind. (Zitat Stern, 1985)

 Aktive Musiktherapie:

In der Musiktherapie-Sitzung leite ich Sie dazu an, auf Musikinstrumenten zu spielen. Dabei ist es mir wichtig, das Medium zu finden, mit dessen Hilfe Themen ausgedrückt werden können. Dies können Stille, Klänge, Rhythmen, Pausen, Geräusche oder Melodien sein. Die Verwendung der Stimme nimmt dabei einen besonderen Platz ein, weil sie ein, “sehr persönliches Musikinstument” ist. Es wird niemandem etwas aufgezwungen. Um über das gleichzeitige Spielen und Hören zum eigen Ausdruck finden zu können, wird dieses von mir auf stützende Weise begleitet. Dabei wechseln Musikphasen, in denen mit Instrumenten oder der Stimme improvisiert wird, Lieder gesungen, szenische Gestaltung und Bewegungsspiele durchgeführt werden, mit Gesprächsphasen ab.  In diesen kann das Erlebte beschrieben und mit sonstigen Lebenserfahrungen in Beziehung gesetzt werden.

Rezeptive Musiktherapie:

Hier wird durch das Hören von Musikfragmenten, oder bestimmten Musikprogrammen ermöglicht, über Eindrücke, Assoziationen, innere Bilder und Emotionen zu sprechen, die während des Musikhörens ins Bewusstsein dringen. Diese Methode kann auch als Tiefenentspannung eingesetzt werden.